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  • Ricarda Ulm

Angst - vor dem Singen


Letzte Woche kam eine Schülerin zu mir und erzählte, dass sie soo gern singt aber wenn, dann sowieso nur zuhause und - wenn niemand da ist und zuhören könnte.

Was auch immer der Grund für diese Angst ist; ich finde das wichtigste dabei ist die Erkenntnis darüber - warum? z.B. weil man denkt, man singt schief, oder zu laut oder zu leise - man vergleicht immer mit dem Original..und es ist eben noch kein Meister vom Himmel gefallen und der Weg ist immer das Ziel. Wichtig ist, dass man die Freude beim Singen erkennt, wie man alles um sich herum einfach dabei vergessen kann. Das muss ich nicht erzählen, dass das wie eine Droge wirkt.. Singen erhellt das Gemüt, vereinfacht die Konzentration auf das Wesentliche und macht einfach GLÜCKLICH. Erkenne deine Angst und sage ganz klar und ganz bewusst, da gehe ich durch. Denn nur ich, kann diese Erfahrung machen und dadurch lernen. Die Kontinuität macht den Erfolg aus. Stetig üben, in kleinen Steps - sich langsam zu öffnen, sich trauen laut zu singen. Sich gern dabei aufnehmen um zu checken, wo sind meine Defizite. So kommt step by step eins zum anderen, denn angstfrei Auto fahren kann man auch erst, wenn die Bewusstheit für alle Abläufe z.B. des Schaltens der Gänge in Routine wechselt. So habe ich diese tolle Schülerin mit offenen Augen und Ohren gesehen und gehört und bei ihrem Talent weiss ich, dass es nur max. ein halbes Jahr dauern wird und sie steht auf der Bühne. Das ist ihr grosser Traum.

TRUTH und kein Trick, um sie irgendwie hier im Unterricht zu halten. So waren wir beide happy, denn sie machte augenblicklich Unterrichtsfortschritte und ich war glücklich, ihr das zu zeigen und geben, was genau sie in diesem Moment für ihr Singen braucht.

Für Euch da draussen - Ängste entstehen immer nur im Kopf und niemand anders als ihr, könnt von ganzem Herzen, mit authentischen Gefühl, mit all eurer Leidenschaft - diese einfach weg singen. Schreibt mir gern Eure Erfahrungen dazu - ihr wisst es vielleicht nicht, aber mit dieser Angst, seid ihr keineswegs allein. Darüber schreiben befreit und bringt Ruhe und die Gewissheit- das ist völlig okay und ganz normal.



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